Mittwoch, 10. Februar 2016

Manchmal kann der Trainingsplan echt ein Ar*** sein...

... vor allem, wenn er eh schon mit dem Dienstplan kollidiert (was ich meist noch ganz gut gedeichselt), wenn dann aber auch noch das Wetter quer schießt, kommt man doch ein wenig in die Bredouille.

So geschehen gestern: Ich musste den Lauf für heute vorziehen, da ich heute Rufdienst habe. Es stand Tempotraining auf dem Plan (vor dem ich immer ein wenig Respekt habe und deswegen auch nicht so viel Lust darauf) und es schüttet wie aus Eimern...und zwar aus den ganz großen! Wenn es anfängt zu regnen, finde ich das nicht so schlimm, aber wenn es bereits vor dem Verlassen des Hauses wie aus Kübeln schüttet, ist der innere Schweinehund doch schon ziemlich stark. Da ja aber das Training nicht ausfallen sollte, hatte ich mir eigentlich überlegt, ins Fitnessstudio zu fahren und den Lauf auf dem Crosstrainer zu absolvieren.
Als ich nach der Arbeit nach Hause kam, wurde der Regen etwas schwächer und hörte sogar kurzfristig auf...und fing nur ganz leicht wieder an.
Also überwand ich doch den inneren Schweinehund, zog mir eine wasserfeste Jacke an und los ging es. Zwischendurch war es mit dicken Sturmböen und zum Teil Graupelschauer und vor allem matschigen Untergrund richtig ungemütlich. Dann kam mir allerdings der Gedanke: " Wenn es am 13.3. in Frankfurt auch stürmt und regnet, kann ich auch nicht ins Fitnessstudio ausweichen!" Und so zog ich die geplante Einheit auch (zum Teil fluchend) durch.
Dafür gab es aber auch noch eine Belohnung von der Natur höchstpersönlich, denn es passierte etwas, was hier die letzten Tage kein einziges mal passiert ist: Auf den letzten 20 min riss auf einmal der Himmel auf und die Sonne kam raus! Sie zauberte nicht nur einen traumhaften Abendhimmel über der Wetterau, sondern auch noch 2 Regenbögen, denen ich direkt entgegen lief! Es war ein super Naturschauspiel und ein noch unbeschreiblich tolles Gefühl, das mitzuerleben und auch ein Teil dessen zu sein!
Ganz abgesehen davon, war die Zeit auch gar nicht soo schlecht, und hätte ich nicht anfangs nicht unfreiwillig den ein oder anderen matschig/rutschigen Feldweg mitgenommen, wäre es sicherlich noch ein ticken besser gelaufen.

Aber immerhin, der Schweinehund hat auch diesmal nicht gesiegt ;-)



leider ein wenig verwackelt - mein "Hauswald"


Die Füße waren zwischenzeitlich deutlich nasser als es hier rauskommt.

P.S.: Beim Einfügen der Bilder ist mir aufgefallen, dass sie wirklich nur einen Bruchteil dessen wiedergeben, was ich zu diesem Zeitpunkt wahr genommen habe! Zum einen liegt es sicherlich daran, dass die Bilder nur mit einem Handy aufgenommen worden sind und zum anderen, dass mit einem auf Hochtouren laufenden Organismus die Sinne geschärft und somit alle Eindrücke wesentlich intensiver erscheinen.

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