Samstag, 6. August 2016

Die erste Woche Marathontraining...

...ist erfolgreich absolviert! :-)

Ich startete ja mit etwas gemischten Gefühlen in den Trainingsplan, schwankend zwischen Selbstzweifeln, ob es nicht doch zu früh für den ersten Marathon ist, gepaart mit den körperlichen Zipperlein und der Sturheit, der Wut und Entschlossenheit die ich zum Zeitpunkt der Anmeldung am 17.4. verspürte.

Das Wetter machte es mir Gott sei Dank einfach, in den ersten Tag der ersten Woche von nun 13 folgenden Wochen zu starten.
Es war morgens gegen 6 Uhr, die Sonne schien, die Luft war klar und kühl und die Wetterau zeigte sich von ihrer besten Seite. Auf dem Plan standen die ersten 10 km in Schneckentempo (also noch nicht mal Schildkrötentempo)...also wirklich mehr als seeehr langsam. Es war der erste Lauf seit langem, den ich einfach nur genossen habe. Das langsame Tempo kam mir und meinen Knochen zu Gute, denn ich hatte Schiss, dass ich bereits nach dem ersten Lauf wieder mit Überlastungserscheinungen zu kämpfen haben würde. Dem war Gott sei Dank nicht so.
 
Was ziehe ich also für ein Fazit aus der ersten Woche des Trainingsplans?

Langsam, und damit meine ich wirklich so richtig langsam laufen, ist verdammt schwer! 
Bei den wirklich langsamen Läufen, die der Stärkung der Grundlagenausdauer dienen, habe ich es noch nicht geschafft, die langsame Pace zu treffen. Wenn ich so langsam unterwegs bin bzw. sein soll, fühlt es sich komplett unrund an und ich habe wirklich das Gefühl, dass die Koordination der unteren Extremität nicht mehr stimmt bzw. man über jeden Schritt einzeln nachdenkt.  "Wenn du es eilig hast, gehe langsam!" Kommt hier also voll zum Zuge.

Der für mich in der letzten Zeit relativ hohe Umfang an Wochenkilometern habe ich zwar gemerkt, aber weit weniger schlimm, wie befürchtet. Und auch darüber bin sehr froh.
Natürlich weiß ich auch, dass nicht jede Woche so relativ entspannt und positiv laufen wird. Spätestens wenn die langsamen Läufe wirklich lang werden, wird es richtig an die Substanz gehen. Aber der Einstieg war schon mal gut und das lässt hoffen. Über die Steine werde ich einfach drüber springen...und hey, 1/13 ist schon geschafft! :-)